Skip to main content

Fauna Südafrikas

Wer an die Tierwelt von Südafrika denkt, dem fallen meist sehr schnell die „Big Five“ ein, die fünf bekanntesten (und wahrscheinlich am häufigsten fotografierten) Tiere Südafrikas und Afrikas. Zu ihnen gehören der Afrikanische Elefant, das Breitmaulnashorn, der Afrikanische Büffel, der Löwe und der Leopard. Natürlich sind sie in gewisser Weise das Aushängeschild Südafrikas, aber darüber hinaus gibt es noch eine unglaublich große Vielfalt an weiteren Tieren, die ebenfalls typisch für Südafrika sind.

Fauna Südafrikas

Fauna Südafrikas ©iStockphoto/Frank Leung

Das Wappentier Südafrikas ist beispielsweise weder der Löwe noch der Elefant, es ist die Gazelle, die hauptsächlich in den noch vorhandenen Wüstenregionen oder in den Natur- und Nationalparks des Landes lebt. Sie gehört wie beispielsweise auch Impala und Gnu, Giraffen und Zebras, andere Antilopenarten, Hyäne und Schakal zur so genannten Großwildfauna. Übrigens: Die letzten noch in Freiheit lebenden Kap-Elefanten, eine eigene Elefanten-Unterart, gibt es im Addo Elephant National Park vor den Toren von Port Elisabeth.

Neben einer faszinierenden, ja exotischen Großwildwelt beeindruckt das Land am Kap aber auch mit mehr als 850 Vogelarten, etwa 500 Reptilien- und Amphibienarten und ungefähr 800 Schmetterlingsarten. Gerade die Vogelwelt weist einige besondere Spezies auf, die äußerst selten zu finden sind oder die es außerhalb von Südafrika nicht gibt. Zu ihnen gehören beispielsweise der Honigsauger, die Webervögel, der Gompou, der hochbeinige Sekretär oder Südafrikas Nationalvogel, der Paradieskranich.

Unter den heimischen Amphibien und Reptilien gibt es einige Vertreter, denen man in freier Wildbahn eher ungern begegnen möchte, etwa Warane, Pythons, Mambas oder Baumschlangen. Auch Krokodile leben hier – allerdings nur in Schutzgebieten, im Krüger Nationalpark und in Sun City.

Sehr charakteristisch sind die Termitenhügel, die in flachen Gegenden regelrecht aus der Landschaft ragen. Die Wohnbauten dieser Insekten weisen eine faszinierende Struktur auf und können mehrere Meter hoch werden. Einige andere Insektenarten wie etwa die Tsetsefliege, die die Schlafkrankheit überträgt, wurden in Südafrika ausgerottet. Einzig die Anophelesmücke, Überträgerin von Malaria, lebt noch in einigen kleinen, feucht-warmen Gebieten an der Ostküste Südafrikas.

Glücklicherweise entdeckte die südafrikanische Regierung schon vor einiger Zeit, welch einen Schatz sie mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt beherbergt. In der Folge wurden zahlreiche Nationalparks, Reservate und Naturparks zum Schutz dieser einzigartigen Flora und Fauna eingerichtet. Dank dieser Schutzzonen gibt es heute noch viele Tiere und Pflanzen, die ohne diesen Schutz längst ausgestorben wären.

Spricht man von der Tierwelt Südafrikas, sollte man auch die Unterwasserwelt nicht vergessen zu erwähnen: Dank zweier unterschiedlich warmer Strömungen versammeln sich außergewöhnlich viele Unterwasserbewohner vor der südafrikanischen Küste. Besonders faszinierend und anziehend sind dabei die zahlreichen Delfine, Wale und Haie, die offenbar ihre festen Reviere haben und jedes Jahr aufs Neue dorthin zurückkehren.

Top Artikel in Südafrika