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Drakensberge

Am Kruger National Park beginnend ziehen sich die Drakensberge über 1000 Kilometer bis zur Ostgrenze von Lesotho. Mit bis zu 3482 Metern Höhe sind sie das höchste Gebirge des Landes. Ihre charakteristische Form verlieh ihnen bis heute Namen wie etwa Drakensberge oder Qathlamba. Drachenberge wurden Sie genannt, weil ihre Bergspitzen die Buren an den Rücken eines Drachen erinnerten. Qathlamba bedeutet in der Sprache der Zulus so viel wie „Wall der erhobenen Speere“.

Drakensberge

Drakensberge ©iStockphoto/hougaard malan

Die Drakensberge sind für Südafrikaner und Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ausflugsziel. Der Nationalpark, der sich seit dem Jahr 2000 auch auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO findet, fasziniert durch seine Vielfältigkeit: hohe, schroffe Berge wechseln sich ab mit Wasserfällen und relativ flachem Hochland, zahlreiche Vogelarten und Wildblumen begeistern Jung und Alt.

Prinzipiell unterscheidet man die Drakensberge in drei große Abschnitte: Man kennt die Nördlichen, die Zentralen und die Südlichen Drakensberge.
Die Nördlichen Drakensberge befinden sich im Royal-Natal-Nationalpark und zeichnen sich vor allem durch das Amphitheater aus. Darunter versteht man eine 1000 Meter hohe, fast senkrechte Felswand, ein wahrer Besuchermagnet. Aber auch zahlreiche Wanderwege, beispielsweise zur Tugela-Schlucht oder zum höchsten Gipfel des Nord-Plateaus machen die Nördlichen Drakensberge zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Aktivurlauber.

Gute Wanderwege findet man auch in den Zentralen Drakensbergen, die gleich mit einer ganzen Kette von 3000ern aufwarten. Der höchste der Gipfel auf südafrikanischer Seite ist der 3377 Meter hohe Champagne Peak. Auch Giant’s Castle, eine extrem hohe und steile Basaltwand, ist bei vielen Ausflüglern beliebt. Die meisten von ihnen schätzen den Kontrast zwischen den Ehrfurcht gebietenden Bergen und dem davor liegenden Grasland, durch das sich der eine oder andere fischreiche Fluss schlängelt.
Besonders bekannt ist Giant’s Castle aber aufgrund der Buschmannzeichnungen, die man dort noch an etwa 50 Stellen findet. Die San, ein Volk der Jäger und Sammler, verewigten sich hier ungewöhnlich häufig. Themen ihrer Darstellungen waren beispielsweise Menschen, Tiere, die Jagd, Tänze oder Rituale.

Der südliche Teil der Drakensberge ist touristisch wenig erschlossen – was aber nicht bedeutet, dass er uninteressant wäre, ganz im Gegenteil. Auch hier lässt sich hervorragend wandern, wenngleich auch nicht so viele ausgeschilderte Wanderwege existieren. Am interessantesten ist wohl der Sani-Pass: Dieser Pass ist die einzige Möglichkeit, zwischen dem nördlichen Royal Natal National Park und dem südlichen Bushman’s Nek die Drakensberge zu überqueren. Auf dem Sani-Pass verläuft die Grenze zwischen Südafrika und Lesotho. Aber nicht nur deswegen ist er bei Wanderern und Ausflüglern sehr beliebt: Von hier aus hat man auch eine fantastische Aussicht über das Umland.

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