Fortbewegung in Südafrika
Vor allem in kleineren Städten ist es prinzipiell kein Problem, von einem Ort zum anderen zu gelangen: In den meisten Fällen sind keine großen Distanzen zurückzulegen und man kann ganz einfach laufen. Ist der Weg doch etwas weiter, bietet sich ein Taxi an, das jedoch in den meisten Fällen (und vor allem in größeren Städten wie Johannesburg oder Kapstadt) ein vergleichsweise teures Fortbewegungsmittel ist. Also doch einen Mietwagen nehmen? Bevor man sich dazu entschließt – schließlich sind Mietwagen in den Touristenregionen wie überall auf der Welt nicht unbedingt preiswert – bietet es sich an, sich etwas umzusehen, um ein alternatives Transportmittel zu entdecken. Und das ist zumindest in der Küstenregion kein Problem, denn hier verkehren Busse jeglicher Art.
Fast jeder Ort Südafrikas ist an ein weitläufiges und relativ zuverlässiges Busnetz angeschlossen, das eine gute und vor allem preiswerte Fortbewegungsmöglichkeit darstellt. Langstreckenbusse verbinden die wichtigsten Landesteile miteinander und verkehren häufig auch als Nachtbusse. Auf relativ kurzen Distanzen hat man meist die Wahl zwischen Mini-Bus und Rikki. Mini-Busse findet man meist in den größeren Städten und ihrer Umgebung.
Das System ist ganz einfach: Man stellt sich an den Straßenrand, wartet bis ein Mini-Bus heranfährt und gibt ihm ein Handzeichen. Nicht vergessen sollte man, nach dem Ziel der Fahrt zu fragen und sich den Bus genauer anzuschauen. Häufig sind die Fahrzeuge alt und reparaturbedürftig, was nicht unbedingt Vertrauen erweckt. Zudem fahren viele Fahrer sehr riskant, was ein weiterer Grund dafür ist, von Mini-Bussen abzuraten. Einziger Pluspunkt: Eine Fahrt mit diesen Bussen ist unschlagbar günstig.
Rikkis dagegen liegen etwa zwischen Mini-Bus und Taxi: Man bestellt sie telefonisch an einen Abholort, wo man sich aufsammeln lassen kann – egal ob es nun das Hotel oder eine Tankstelle am Ortsausgang ist. Da es sich bei einem Rikki aber um ein Sammeltaxi handelt, werden noch andere Passagiere auf dem Weg zum Zielort eingeladen. Zugegeben, das ist nicht die schnellste Art zu reisen. Aber immerhin ist sie sicherer als ein Mini-Bus, billiger als ein Taxi und mit etwas Glück trifft man unterwegs viele nette Menschen.
Um die Highlights Südafrikas entdecken zu können, ist es meist aber doch notwendig, einen Wagen zu mieten. Eine Alternative stellen auch Südafrikas Züge dar, die auf teilweise historischen Strecken und stellenweise mit Dampfantrieb lohnenswerte Ziele ansteuern. Worauf man bei diesen Arten der Fortbewegung achten sollte, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.